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Marken-Insights

Wie findet man die beste Markenberatung?

geschäftsführer Markenberatung
Linus Luka Bahun
M.Sc. Psychologie | Markenberater
Marke? Wird nur dann wirksam, wenn Unternehmer und Berater:innen sie richtig verstehen. Unser Framework in der Markenberatung ist evidenzbasiert und partizipativ.
Wie findet man die beste Markenberatung?

Die Marke ist das vielleicht wertvollste immaterielle Asset eines Unternehmens – zentraler strategischer Hebel, Wachstumstreiber, Differenzierungsfaktor. Trotzdem wird Markenberatung in vielen Organisationen noch immer behandelt wie ein Kreativauftrag. Das Problem liegt dabei nicht allein auf Unternehmensseite. Es liegt auch an der Art, wie Markenberatung bis heute oft verstanden und praktiziert wird.

Während sich Märkte, Geschäftsmodelle und Kundenerwartungen verändern, arbeiten viele Berater noch immer mit überholten Modellen: Strategien werden in kleinen Zirkeln entwickelt und dann an die Organisation „ausgerollt“. Empfehlungen basieren auf Erfahrungswissen – nicht auf evidenzbasierter Erkenntnis. Die eigentliche Wirkung hält nur kurz an – oder bleibt am Ende aus. Was fehlt, ist ein Beratungsverständnis, das Marke als ganzheitliches Führungsinstrument begreift – und Organisationen nicht nur berät, sondern befähigt.

In diesem Beitrag zeigen wir, was Markenberatung leisten muss, wenn sie Wirkung entfalten soll. Und warum es sich lohnt, die Wahl der Beratungspartner genauso kritisch zu prüfen wie die Markenstrategie selbst.

Marke ist Vertrauenssache – und ein wirtschaftlicher Faktor

Marken schaffen Orientierung, reduzieren Komplexität, ermöglichen Preisbereitschaft – das ist vielfach belegt. Studien zeigen: Starke Marken wachsen schneller, werden häufiger gewählt und haben eine messbar höhere Resilienz in Krisenzeiten. Gerade deshalb sollte mit der Marke nicht leichtfertig umgegangen werden. Wer mit ihr arbeitet, greift direkt in das zentrale Wirkgefüge eines Unternehmens ein. Und wer sie entwickeln oder verändern will, braucht eine Beratung, die mehr liefert als gestalterische Konzepte oder wohlklingende Claims.

Marke ist kein kreatives Experimentierfeld, sondern ein Führungsinstrument. Sie verdient dieselbe strategische Präzision, die auch in anderen Unternehmensbereichen selbstverständlich ist. Darum sollte die Wahl der Markenberatung nach denselben Maßstäben erfolgen, wie man auch einen Partner für Transformation, Strategie oder Digitalisierung auswählt: nach Kompetenz, Erfahrung – und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen.

Was viele Markenberatungen falsch machen

Ein häufiger Fehler in Markenprojekten ist die Trennung zwischen Strategieentwicklung und Organisationsrealität. Strategien werden in der Chefetage entworfen, meist auf Basis interner Annahmen und ohne ausreichende Einbindung der Menschen, die die Marke im Alltag prägen. Das Ergebnis: Konzepte, die sich gut präsentieren lassen, aber nicht verankert sind. Zwischen Strategie und Realität klafft eine Lücke.

Die Ursache liegt in einem veralteten Beratungsverständnis: Marke wird als abgeschlossener Zustand behandelt – nicht als dynamischer Prozess. Beratungsanbieter fokussieren sich auf Positionierungsmodelle, Designprozesse oder semantische Rahmenwerke, ohne die notwendige Anschlussfähigkeit im Unternehmen mitzudenken. So entstehen Strategien, die zwar auf dem Papier schlüssig wirken, aber keine Wirkung entfalten – weder intern noch extern.

Marke ist keine Abteilung – sie ist ein kollektives Versprechen

Viele Unternehmen delegieren das Thema Marke an das Marketing oder die Kommunikation. Doch diese Sichtweise greift zu kurz. Denn jede Interaktion mit einem Unternehmen beeinflusst das Markenerlebnis – ob im Vertrieb, im Kundenservice, in der Produktentwicklung oder auf Vorstandsebene. Marke entsteht in Summe aller Erfahrungen. Und diese werden von Menschen gemacht, nicht von Funktionen.

Wer Marke wirklich stärken will, muss sie dort verankern, wo sie wirkt: in der gesamten Organisation. Das bedeutet, dass Markenarbeit nicht allein Sache eines Projektteams ist, sondern integraler Bestandteil von Führung, Kultur und Zusammenarbeit. Genau an diesem Punkt versagen klassische Beratungsansätze – weil sie zu wenig Einblick in die Unternehmensrealität nehmen und zu selten Brücken zwischen Strategie und Umsetzung bauen.

Beteiligung ist kein Risiko – sie ist Voraussetzung für Wirkung

In vielen Markenprojekten wird Beteiligung als nachgelagerter Schritt verstanden: Erst wird die Strategie erarbeitet, dann folgt die interne Kommunikation, bestenfalls begleitet von Schulungen oder einem Markenhandbuch. Doch das ist zu spät. Denn wer Menschen nicht einbindet, bevor die Entscheidung gefallen ist, darf keine Identifikation erwarten.

Wir verfolgen einen anderen Ansatz. Unser Grundsatz lautet: Akzeptanz ist kein Zufall. Sie entsteht nicht durch Ankündigung, sondern durch Einbindung. Deshalb arbeiten wir bewusst nicht nur mit der Geschäftsführung oder einer Projektgruppe, sondern mit den Menschen, die die Marke im Alltag lebendig machen – in Vertrieb, Produkt, Kundenservice, HR und Entwicklung. Nicht weil es demokratisch klingt, sondern weil es strategisch notwendig ist.

Diese frühe Einbindung schafft mehr als nur Zustimmung. Sie bringt Perspektiven ein, die oft übersehen werden. Sie erhöht die Relevanz der Ergebnisse. Und sie sorgt dafür, dass Markenstrategien nicht nur definiert, sondern tatsächlich gelebt werden können.

Enabling statt Abhängigkeit: Beratung, die befähigt

Viele Beratungsansätze sind darauf ausgelegt, Abhängigkeiten zu erzeugen. Sie liefern Ergebnisse, aber keine Kompetenz. Sie präsentieren fertige Lösungen, ohne ihre Herleitung nachvollziehbar zu machen. Die Folge: Sobald die Beratung geht, bleibt Unsicherheit – und die Marke wird nicht weiterentwickelt, sondern verwaltet.

Unser Anspruch ist ein anderer. Wir sehen uns nicht als externe Instanz, die etwas „für“ das Unternehmen entwickelt, sondern als Partner, der gemeinsam mit dem Unternehmen arbeitet. Unser Ziel ist es, Strukturen, Prozesse und Denkweisen zu verankern, die Markenführung dauerhaft möglich machen – auch ohne uns.

Das beginnt bei Transparenz: Wir zeigen, warum bestimmte strategische Entscheidungen getroffen werden. Wir erklären, welche Prinzipien dahinterstehen – und wie sie wirken. Und wir geben den Teams im Unternehmen das Know-how, das sie brauchen, um Markenthemen eigenständig weiterzutragen. Wir liefern keine Blackbox, sondern ein belastbares Fundament.

Enabling bedeutet für uns: Unsere Arbeit ist dann erfolgreich, wenn sie unabhängig macht.

Was Markenberatung heute leisten muss

Wer Marke als strategischen Vermögenswert begreift, muss sie mit derselben Präzision führen wie andere zentrale Unternehmensbereiche. Das erfordert ein neues Selbstverständnis von Markenberatung – und einen klaren Anspruch an Qualität.

Gute Markenberatung…

  • arbeitet zielorientiert: Sie definiert gemeinsam mit dem Unternehmen, was erreicht werden soll – und wie der Erfolg messbar gemacht werden kann.
  • denkt evidenzbasiert: Sie stützt sich auf erforschte Prinzipien der Markenführung, nicht auf Meinungen, Vorlieben oder Trends.
  • sichert Anschlussfähigkeit: Sie berücksichtigt von Anfang an, wie Strategien in der Organisation verankert und umgesetzt werden können.
  • führt durch klare Prozesse: Sie strukturiert Projekte so, dass Transparenz, Verbindlichkeit und Fortschritt jederzeit gewährleistet sind.
  • fördert Selbstwirksamkeit: Sie gibt dem Unternehmen nicht nur Resultate, sondern auch die Kompetenz, Marke langfristig selbst zu führen.

Kurz: Markenberatung darf nicht Selbstzweck sein. Sie muss Wirkung entfalten – intern wie extern.

Warum wir es anders machen – und besser

Wir glauben nicht an pauschale Lösungen oder schöne Charts. Wir glauben an Klarheit, Beteiligung und Wirkung. Deshalb arbeiten wir anders als viele klassische Anbieter:

  • Wir sind ein kleines Expertenteam – keine Beratungsfabrik, keine B-Teams.
  • Wir führen durch den Prozess – nicht nur inhaltlich, sondern auch methodisch.
  • Wir arbeiten auf Augenhöhe – strategisch, strukturiert, lösungsorientiert.
  • Wir machen Markenarbeit sichtbar und messbar – nicht nur in Form, sondern in Funktion.

Was uns antreibt, ist nicht die nächste Kampagne, sondern die nächste Stufe der Markenreife unserer Klientinnen und Klienten. Dafür braucht es keine Mythen, sondern Methodik. Keine Inszenierung, sondern Substanz.

Fazit: Marke ist Führungsaufgabe – Markenberatung auch

Marke ist kein dekoratives Element am Rand der Unternehmensstrategie. Sie ist ihr integraler Bestandteil – und ein entscheidender Hebel für Differenzierung, Wachstum und langfristigen Erfolg. Aber nur dann, wenn sie professionell entwickelt und wirksam geführt wird.

Dazu braucht es Beratungsansätze, die Haltung mit Methode verbinden. Die Unternehmen nicht bevormunden, sondern befähigen. Und die nicht im eigenen Vokabular glänzen wollen, sondern auf Augenhöhe gemeinsam Verantwortung übernehmen.

Gute Markenberatung verändert, wie ein Unternehmen über sich selbst denkt – und wie andere es wahrnehmen. Sie schafft nicht nur neue Aussagen, sondern neue Ausstrahlung. Und sie hinterlässt etwas, das bleibt: eine Marke, die verstanden, getragen und weiterentwickelt werden kann.


markenberater Linus Bahun, M.Sc. Psychologie
Linus Luka Bahun
M.Sc. Psychologie | Markenberater

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