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Marken-Glossar

Double Jeopardy Law

Das „Double Jeopardy Law“ beschreibt ein Phänomen im Marketing, das erklärt, warum große Marken nicht nur mehr Kunden haben, sondern diese Kunden auch häufiger bei ihnen kaufen.

Stellen Sie sich vor, es gibt zwei Limonadenmarken: eine sehr bekannte und eine weniger bekannte. Die bekannte Marke hat viele Kunden, weil sie bekannter ist und viele Leute sie kaufen. Diese Marke hat außerdem viele Stammkunden, die sie immer wieder kaufen.

Die weniger bekannte Marke hat weniger Kunden. Und weil sie weniger bekannt ist, hat sie auch weniger Stammkunden, die sie regelmäßig kaufen.

Das „Double Jeopardy Law“ besagt also, dass große Marken doppelt profitieren – sie haben nicht nur mehr Kunden, sondern diese Kunden kaufen auch häufiger bei ihnen.

Beispiel für das Double Jeopardy Law

Die Grafik zeigt schematisch, dass große Marken mehr Käufer:innen erreichen und diese bei ihnen etwas häufiger kaufen.

In diesem Video erklärt Prof. Byron Sharp das Double Jeopardy Law selber:

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Beispiele aus der Praxis

  • Konsumgüter: Marken wie Coca-Cola und Pepsi profitieren vom Double Jeopardy Law. Beide haben eine breite Kundenbasis und hohe Kaufhäufigkeit, was kleinere Cola-Marken benachteiligt.
  • Technologieprodukte: In der Smartphone-Branche zeigt sich das Phänomen ebenfalls. Apple und Samsung haben eine größere Anzahl an Kunden, die auch häufiger neue Geräte kaufen, während kleinere Anbieter sowohl weniger Kunden als auch geringere Kaufhäufigkeit verzeichnen.

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